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02.06.2021 18:33

Der Neue BMW IX

Endlich können sich Hinz und Kunz ein neues Autochen zulegen. Der neue BMW IX soll bereits 2022 in Deutschland erhältlich sein. Das allerbeste: Die Produktion des neuen BMW findet in Deutschland statt. Noch besser sogar. Nun haben auch die deutschen Autobauer ein längst überfälliges voll automatisiertes Werk in dem nur noch Automaten ihren Dienst verrichten.

Nein keine 100% Automatisierung, doch nahe dran. Der BMW wird im größten Europäischen Werk in Dingolfin gebaut. Ein Werk das schlappe 280 Hektar misst. Die Mitarbeiterzahl liegt bei 18.000 Menschen. Die Zahl der eingebauten Industrieroboter muss nicht erwähnt werden. Doch von denen gibt es in diesem Werk sehr viele.


Der neue BMW wird ausschließlich von KUKA Robotern gebaut. Kuka Roboter gehören zu 95% dem Chinesischen Konsortium Midea. Fast 70% der in Dingolfin eingesetzten Makros:

(Ein Makro ist ein Befehl welcher in Endlosschleife abgespielt werden kann und dabei die immer gleiche Bewegung der Maschine veranlasst.) wurden in China programmiert. Auch die für die Bewegung notwendigen KUKA Roboter wurden in China konzipiert.


Es gibt zwischen einem Roboter und einem Menschen einen Elementaren Unterschied. Das Wissen des Menschen ist in seinem Gehirn gespeichert. Wir sind derzeit nicht in der Lage, auf diese Informationen zu zu greifen. Das Makro eines Roboters jedoch, ist auf einem auslesbaren Datenträger abgespeichert. Noch dazu ist die Länge der Befehlszeile verschwindend gering. Die Informationen fänden selbst auf einem 20 Jahre alten Datenträger Platz. Zur Kopie eines Roboters, benötigt man lediglich den Bauplan der Maschine, oder eben die Maschine selbst und das für die Maschine geschriebene Makro Programm.


Es gibt Wahrheiten in dieser Welt, die niemand von der Hand weisen kann. Wenn mir etwas gehört, dann gehört mir auch die Information auf diesem etwas. So wie die Herstellerfirma unserer Mobiltelephone jeden Tastenanschlag und jedes Gespräch aufzeichnen kann, kann ein Industrieroboterhersteller jede Neukonfiguration, Veränderung oder Erweiterung auslesen.


Die Tatsache das BWM für sein Werk, Chinesische Roboter genommen hat und keine Deutschen, oder Schweizer, ist nicht nur ein klares Eingeständnis an das Chinesische Know How. Es ist darüber hinaus auch eine Lupenreine Kooperationserklärung. Vom Zeitpunkt der Installation, waren sich beide Vertragspartner darüber im Klaren das Midea seine Patente mit BMW Teilt, BMW im Gegenzug jedoch auch jede Zukünftige Arbeit mit Kuka Maschinen automatisch mit Midea teilen wird.


Doch das Eingeständnis zur Vollautomatisierung bedeutet auf lange sicht einen vollständigen Paradigmenwechsel. Hierzulande kritisiert man nämlich gerne die Chinesische Mentalität, ihre Fabriken einfach in Endlosschleifen Produzieren zu lassen.  Auf diese Weise entstehen Weltweite Überangebote, welche durch Marktwirtschaftliche Prozesse nicht mehr abgebaut werden können und somit das Grundprinzip der Materieller Anerkennung unterminieren.


Doch ist dies nicht genau das Ziel welches es durch eine Vollautomatisierte Produktion, möglichst vieler Materieller Konsumgüter zu erreichen gilt? Eine Menschheit die ihre eigene human Ressource für die grundlegende Produktion nicht mehr benötigt, hat grenzenloses Potenzial. Es spielt dann keine Rolle mehr ob der Mensch Dichter oder Denker werden möchte. Er kann genausogut Kiffer oder trinker werden. Allein durch die Schiere Masse an freiwerdener Human Ressource, werden mehr Dichter und Denker als jemals zuvor entstehen. Natürlich auch mehr von den anderen. Doch das ist Bedeutungslos, handelt es sich aus der Vogelperspektive doch nur um Ressource.

Tags: china