Die Bilder des Krieges, die Worte des Krieges
Den Feind kennen wir alle, nicht wahr?
Er ist dort draußen und er ist böse.
Er ist kein Mensch mehr, er ist im Grunde doch nur Drohnenfutter. Einfach nur Fleisch mit einer Zielscheibe darauf. Wiso erledigt man das nicht gleich bei der Geburt mit einem Bolzenschussgerät? Es geht schließlich um den Abschaum der Menschheit.
Um den Feind!
Genauso sollte man den Feind behandelt. Unseren Feind!
Ob ihr es nun wahr haben wollt oder nicht, doch genau auf diese Weise erschaffen Worte das Bild eines Totfeindes in unseren Köpfen.
Ihr glaubt gar nicht wie kurz die Zündschnur der human Ressource eigentlich ist. Gebt ihnen etwas das sie Vernichten dürfen und sie stehen Schlange um es zu tun.
Tatsächlich ist der Mensch so einfach gestrickt. Dieser Tage kann man jedenfalls sehr schön beobachten, welch simplifiziertes Gemüt dort am Werke ist. Und wie der Trieb jede Vernunft außen vor lässt. Der Hass auf einen Feind ist kein Privatvergnügen. Viel mehr verbirgt sich dahinter eine Kollektive Gemeinschaftsleistung. Gemeinsamer Hass, verbindet!
Die Worte des Krieges, brennen schon heute so heiß wie das reinigende Feuer der Benzinbomben, welche alsbald sowohl Freunde als auch Feinde zu einer einzigen Menschlichen Grillparty verschmelzen. Ohja die Wohlgerüche die entstehen, wenn eben noch quicklebendige, voller Tatendrang strotzende, junge Soldaten, von einer Sekunde auf die andere, anfange zu brennen und zu schmelzen. 18 Jährige in strammer Montur, mit stolz geblähter Brust und einer prächtig gebügelten Uniform. Für unsterblich halten sie sich. Und nein, das ist nicht nur so ein Spruch. Junge Männer glauben wirklich an ihre Unsterblichkeit. Es ist ein genetischer Trick.
Doch Glaube hilft nichts, gegen das was dann passiert.
Wenn eine Projektilsalve vom Tos- 1 Buratino über den Köpfen unserer Helden einschlägt, dann ist ein Gebiet von der Größe 200x400 Meter, frei von jeder Erwähnenswerten Lebensform.
Das einzige was übrig bleibt, ist ein Grillfest von der Größe eines kleinen Dorfes. Unsere Liebenswürdigen, tapferen Soldaten, brutzeln in der Sonne dahin. Danach gibt es übrigens auch nichts mehr zu bergen. Denn Der Mensch, besteht ja zum größten Teil aus Wasser.Wer schon einmal einen Fettbrand gesehen hat, oder weiß wie Wasser in einer mit Öl erhitzen Pfanne reagiert, der kann sich in etwa vorstellen, was mit einem menschlichen Körper passiert, wenn über ihm eine thermobarische Rakete, gezündet wird.
Ich kann euch sagen, das ist überhaupt nicht appetitlich.
Und lasst euch gesagt, sein das ist nur die Technologie des Feindes. Wir, also die Guten haben natürlich auch so einen geilen Scheiß. Nur in viel größer und besser!
Und da wären wir auch schon bei den Bildern des Krieges.
Diese Dinge die heute ja aus jugendschutzgründen oder wohl eher aus Gründen der Wehrkraftzersetzung, nicht mehr gezeigt werden.
Diese Dinge bei der sich unsere Freunde und unsere Feinde, erstaunlich einig sind. Die Bilder des Krieges, möchte niemand sehen. Was noch viel wichtiger ist, die Bilder des Krieges, darf niemand mehr sehen.
Ein Krieg ist ein Krieg. Ein Krieg ist ein großen Feuerwerk, bei dem Menschen und alles andere zerhackt werden. Menschen werden in das aufgespalten was sie nun einmal sind. Die Worte des Krieges, helfen mitnichten gegen die Bilder des Krieges.
Tatsächlich muss man jedoch eines auch feststellen. Unsere Evolution, unsere genetische Struktur hat sowohl humane Männchen als auch humane Weibchen auf Krieg vorbereitet. Das junge Männchen, hat einen fest intergrierten Glaubenstrigger in seiner Biochemie verankert. Dieser Glaube an die eigene Allmacht, Potenz und Überlegenheit, sorgt für ein Gefühl der Unsterblichkeit. Ohne dieses Trick der Natur, wäre eine humane Symbiotische Kriegsführung nicht möglich. Das menschliche Weibchen hingegen, hat einen Systemischen Glaubenstrigger. Es glaubt keinesfalls an die eigene Unsterblichkeit. Jedoch vermag es sich von einer Überzeugung auf eine Art begeistern zu lassen, die an vollständige Selbstaufgabe heranreicht. Das ist nich nur so gesagt. Es ist Millionenfach erwiesen. Die Menschin glaubt nicht nur einfach an die Unfehlbarkeit eines begeisternden Konstruktes, sie sucht auch danach. Sie braucht es wie die Luft zum Atmen. Weshalb sie auch geneigt ist ihm alles zu Opfern. Mit freuden ihre Söhne, ihr eigenes Leben und was sonst noch Wert wäre, geopfert zu werden.
Nur auf diese Weise, ist unser Leben zu verstehen. Nur auf diese Weise ist Krieg in der Form möglich.
Gleichsam sind die Worte des Krieges und die Bilder des Krieges, jedoch auch ein klarer Beweis für einen Einheitlichen Weg, zwischen Freunden und Feinden.
Weder der Westen noch Russland oder China, veröffentlichen das tatsächliche Bild des Krieges. Es wird so getan, als wäre die Videokamera nie erfunden worden.
Dabei wären die Bilder des Krieges, eine unschlagbare Waffe an jeder Propaganda Front. Würde nämlich eine Seite damit beginnen, das Anglitz des Kriegs in seiner vollen Pracht zu zeigen, wäre dieser Krieg sehr schnell vorbei.
Der liebe Westen, der ja das Blutvergießen angeblich beenden möchte, hat das Werkzeug hierfür in der Hand. Wenn die Propaganda hier auf Sendung geht, mit ungeschnittenem Videomaterial, Stundenlang und in voller Pracht, würden die Bilder um die Welt gehen. Keine Zensur würde dann die Kenntnisnahme des Russischen Volkes verhindern.
Russland müsste also in die Gegenpropaganda gehen und seinerseit das ungeschminkte Anglitz des Gemetzels, präsentieren.
Warum also nutzt der Westen dieses Werkzeug nicht?
Ganz einfach. Weil es seit dem Amerika Krieg gegen Vietnam. Eine inzwischen nicht mehr neue Doktrin gegen Kriegsberichterstattung gibt. Eine bei der sich seltsamerweise alle Staatsführer sehr einig sind. "Die Bilder des Kriegs werden nicht mehr gezeigt, ansonsten können wir nicht in ruhe Kriege führen."
Jeder Staat, der die ungeschminkte, blutige Wirklichkeit eines Gemetzels nicht zeigt, unterstützt dieses passiv.