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16.05.2020 08:59

Corona, der Fortschritt und der Status Quo

Eine Gesellschaft neu zu formen und junge Geister zu domestizieren, ist eine interessante Herausforderung. Gerade wenn man die Hürden die im Wege aufgebaut wurden, berücksichtigt.


Dem neuen Narrativ namens Corona, kann man sich nur durch Fortschritt stellen. Durch neue Werkzeuge in allen Bereichen. Biologie, Chemie, Physik, Soziologie und vielen weiteren mehr. Dem Mensch wird wieder beigebracht sich nicht alleine um sich selbst zu sorgen, sondern auch auf die umgebenden acht zu geben. Fortschritt kann jedoch kaum aus dem übermäßigen Gebrauch von Alltagsdrogen entspringen. Jemand der im alten System ein Wissenschaftler sein möchte, sich jedoch jedes Wochenende eine Flasche Gin zu Gemüte führt ist in keinem Fall ein Wissenschaftler, sondern ein Alkoholiker.


Der unter dem Inflationären Narrativismus, entstandene hemmungslose und als Lebensstil, zelebrierte Konsum, steht dem Fortschritt explizit im Wege.


Somit ist das Verhalten der vor Corona Gesellschaft, äußerst selbstzerstörerisch und ungesund für alle.


Deutschland steht allerdings noch immer unter dem Status Quo. Der Big Brother ist nach wie vor ein allgegenwärtiges Spukgespinnst in den Medien. Das 5000 Kilometer entfernte Weiße Haus, dominiert die hiesige human Domestizierung.


Wie also bringt man ein fortschrittliches Narrativ und den Status des ewigen Satellitenstaates unter einen Hut? Gerade hat man aufgeräumt mit dem Unbill, einer Unmenge von Narrativen, schon konkurriert man wieder mit dem ewig gestrigen, Namenlosen Imperator im Schatten. Seine Fänge sollen erhalten werden, seine Stimme gehört werden.


Doch kann das wirklich funktionieren? Kann man Menschen animieren voranzuschreiten, wenn die Flicken im Teppich der Gesellschaft noch immer die modrige Vergangenheit, zum Vorschein bringen?


Die Länder der US Hegemonie werden durch einen Einheitsbrei an Ideologie geimpft, welcher nicht zum Territorium passt. Die Wüste Las Vegas existiert in keinem Europäischen Satelliten. Kein Mensch kann durch die Darstellung, Amerikanischer Vegetation, seine Wirklichkeit bilden. In Mittel und Ost Europa ist das Klima Kalt und Feucht. Wobende Meere aus Nadelgehölzen und Urwälder aus Laubbäumen, zeichnen unser Land. Kalte Flüsse und kalte Küsten. Schneidende Winde, endloser Regen. Das ist unser Zuhause. Keine noch so wohlformulierende Wonnenschmiede aus den USA, kann überdecken, wo wir leben. Sie können Transformieren, wer wir sind. Und doch erleben wir sobald wir vor die Tür gehen, eiskalte, klare Bächlein, die sich durch moosige Wälder schlängeln.


Die Bilder die wir aus der viereckigen Flimmerkiste kennen, werden nicht vor unserer Haustüre aufgenommen, sonder auf der anderen Seite des Planeten. Fern ab unserer Lebenswirklichkeit.


Fortschritt bedeutet jedoch die Wirklichkeit darstellen zu können. Sie sinnvoll mit dem Narrativ zu verbinden. Wo jedoch keine Wüste existiert, kann man kein Wüstenszenario erzählen.


Das Gefühl von Realität etabliert sich durch den Abgleich unserer Sinne. Den Abgleich von Suggestionen und Tatsachen. Je näher die Suggestionen den Tatsachen sind, desto gefestigter wird das Bild der Realität.


Voranschreiter, Destruktive Kreative, benötigen ein gutes Gefühl der Realität. Eines das den Tatsachen sehr nahe steht. All unser Streben ist lediglich die Mimese dessen was schon existiert. Die Tatsachen unserer Kugel und des Alls, welche wir mit unseren Sinnen wahrnehmen und nicht begreifen können. Deshalb wollen wir sie erklären.


Wenn unsere Narrative uns jedoch zwingen, eine Wahrheit anzunehmen die sich von Tatsachen sehr entfernt hat, dann kann daraus nichts Neues mehr entstehen. Wir sehen ins All und denken Dinge wie „Wenn der Mensch nur nicht alles zerstören würde“.


In einem derartigen Realitätsbegreifen, steht der 100% ige Stillstand.

Ein Stillstand den wir uns nicht mehr erlauben können, wollen wir nicht vollständig abgehängt oder von Seuchen dahin gerafft werden.


Doch wie Soll in Deutschland Fortschritt entstehen, wenn die Suggestion der Realität an Texanischen Ranches, Wüsten, Mexikanischen Drogendealern und Krokodilsümpfen hängt. Wenn über allem die Flagge des Namenlosen Imperators hängt.


Es kann nicht funktionieren. Menschen die Werkzeuge ersinnen, erleben Ihre Realität nicht wie Menschen die Uniformität als Sicherheitsprinzip, verinnerlicht haben. Uniformität ist für einen destruktiven Kreativen nicht der Heilsbringer, sondern der Untergang.


Eine Fortschrittliche human Domestizierung, muss sich diesen Herausforderungen stellen und die Menschen entsprechend erziehen. Die Flagge der Uniformität, kann keine neuen Werkzeuge ersinnen.


Es stellt sich eine Frage: Wovor hat unser Namenloser Imperator Angst? Er hat unbegrenzte Macht, Atomwaffen und Armee. Nur seine eigenen Überzeugungen, sie sind eben fehlerhaft, vergleicht man sie mit der Konkurrenz. Wir leben in einer Gesellschaft die sich Veränderer leisten kann. Wir leben in einer Gesellschaft die es sich leisten kann 10 Anhänger der Uniformität abzustellen und sie auf einen Kreativen, aufpassen zu lassen.


Es wird nur noch wenige Jahre dauern, bis wir Maschinen entwickelt haben, die sich selbst replizieren können. Aus Schrott und Resten. Ist dieser Punkt der Veränderung überschritten, benötigen wir eine in Gänze andere human Domestizierung. Die Machtverschiebung die aus dem autodidaktischen Verstehen von Maschinen resultiert, wird die Gesellschaft ansonsten beerdigen.


Momentan haben nur Imperatoren und einige Milliardäre die Macht über einen Drohnenschwarm.

Doch Werkzeuge setzen sich immer durch. Keine Suggestion, keine Narrativ, kann Werkzeuge auf Dauer verhindern. Egal wie Brutal das Regime auch sein mag. Jeder der ein Werkzeug verweigert, gerät automatisch ins Hintertreffen.


Der Mensch kann nicht länger nach den alten Wertevorstellungen der neoliberalen Ellenbogengesellschaft erzogen werden. Es mag 100 Jahre lang der richtige Weg gewesen sein, doch nun eben nicht mehr.

Tags: corona