Die neue Arbeitswelt
Seltsam anmutende Blüten, die Corona da in unser aller Leben trägt. Der oder die Einkaufswagenhandgriffsdesinfezierer warten nun am Eingang darauf, ob auch jeder Mensch, brav seinen Einkaufswagen mit sich nimmt und seinen Mundschutz trägt.
In wenigen Wochen, hat Corona unsere Wirklichkeit auf den Kopf gestellt. Doch ist das, was dort passiert für die Menschen die es betrifft nicht auch äußerst Vorteilhaft?
In den Selbstbedienungsmärkten ist der Kunde plötzlich nicht mehr König. Nein nun ist der Angestellte Herr im eigenen Haus. Seine eigentliche Aufgabe, hat das kaum verändert. Noch immer knüppelt er zu viele Stunden für zu wenig Geld. Räumt Waren in viel zu engen Gängen in Regale. Ist einer permanenten Kontakt und Stresssituation ausgesetzt. Eines hat sich allerdings verändert.
Den Anweisungen des Ladenpersonals ist nun Folge zu leisten, andernfalls wird einfach nichts mehr an die entsprechende Person verkauft.
Die Aufwertung der Menschen in diesen äußerst prekären Arbeitsverhältnissen, durch Anerkennung und Macht ist unübersehbar. Eine Aufwertung die längst überfällig war. Doch damit kann es nicht genug sein. Nun müssen Veränderungen der Infrastruktur, mit den Veränderungen der Arbeitsbedingungen einher gehen. Eine Gangbreite von einem Meter, in einem Lebensmittelgeschäft ist einfach zu wenig.
Oftmals herrscht in Großstädten eine sehr beengte Situation vor. Supermärkte sind für die Menge an Kunden, nicht ausgelegt. Doch wie schafft man Abhilfe in einem Ballungsgebiet?
Es gibt nur eine Option.
Enteignungen, zu Gunsten von Systemrelevanten Betrieben. Praktisch jeder Supermarkt im Bereich der Innenstadt, benötigt die dreifache Ladenfläche um dem Publikumsverkehr Rechenschaft zu zollen. Wohingegen Physische Banken, Versicherungen und andere längst nicht mehr Systemrelevante Einrichtungen, Platz fressen. Diese Defizitäre Verteilung des knappen, vorhandenen Raums, sollte nun zum Wohle aller, verändert werden. Eine Bank, kann und sollte mir ihren 5000m² nicht mehr im Herzen der Innenstadt zu finden sein. Der Supermarkt muss mit lächerlichen 500 m² auskommen. Obgleich durch die Räumlichkeiten der Bank, pro Tag nur etwa 2000 Menschen gehen, während es im 10 mal kleineren Supermarkt, 6000 sind.
Geld kann man eben nicht essen und es hilft auch nicht dabei, den Abstand zueinander aufrecht zu erhalten. Doch die Bargeldabschaffung sowie Supermarktautomatisierung, hilft durchaus.
Wir müssen uns mit der Situation nun befassen. Wir leben nicht länger in einer Welt in der jeder an sich selbst denkt und somit an jeden Gedacht ist. Diese Welt ist nun Vergangenheit. Sie hatte ihre Berechtigung und ihre Fortschritte. Nun allerdings, kann sie dem Stand unserer Werkzeuge und der Komplexität unseres Zusammenlebens nicht mehr gerecht werden.
Der endlose Strom des Bewegungsmoments, lässt uns nun an einer neuen Küste vor Anker gehen. Von nun an sollte es keine staatlichen Berater aus der Privatwirtschaft mehr geben. Von nun an, stellen die Berater das System. Ganz oder gar nicht. Einen Rückzug gibt es nicht mehr. Ein Mensch ist für seine Taten verantwortlich. Wer das Wohl der Allgemeinheit aus den Augen verliert und nicht länger am neuen Kredo des Fortschritts festhält, muss gehen.
Deutschlands human Symbiotik ist zu kompliziert geworden. Man kann sie nicht mehr alleine mit Neoliberalen Gesichtspunkten nach Keyne, sortieren. Zu viele human Ressourcen, werden nach den alten Maßstäben, absichtlich über Bord geworfen. Das können wir uns nicht mehr leisten. Denn Schlussendlich gibt es nur eine Lösung.
Egal ob im Kampf gegen Corona, im Umweltschutz, beim Zusammenleben unserer verschiedenen Kulturen und Eigenarten.
Technologie und Automatisierung.
Fortschritt.
Entsprechend wird sich nicht nur die Arbeitswelt der ganz kleinen verändern, sondern auch die der großen. Der Dichter und Denker. Der Forscher und Lehrer. Der Handwerker und Ingenieure.
Der Umgang mit Maschinen, wird in die Wiege gelegt werden. Maschinensprachen, müssen Pflichtfächer ab der ersten Klasse werden. Denn Fremdsprachen werden wir bald nicht mehr benötigen. Unsere Sprachen werden von Maschinen übersetzt werden, während es für uns jedoch absolut Systemrelevant wird, die Sprachen der Maschinen zu sprechen. Doch es sollte eben auch die Trennung der Geschlechter geben. Männer können nicht das was Frauen können und Frauen können nicht das was Männer können. Es gibt Überschneidungen, ja. Doch bisher ist noch kein schwangerer Mann bekannt geworden. Es ist eben nicht alles gleich stark oder klug. Jedem Tierchen, sein Pläsierchen.
Als wichtigster Unterschied der neuen human Domestizierung darf einer benannt werden. Bedingungslose Anpassung, kann nicht länger zu Erfolg führen. Wer neues Wissen schaffen soll, braucht nicht gut sein in der bedingungslosen Aufnahme des gestrigen. Er muss frenetische Züge aufweisen. Er muss sich begeister können. Er muss an ein Sache glauben dürfen und im vorbeigehen noch das Narrativ befolgen können.
Es ist nun unsere Aufgaben dem Menschen ein neues Antlitz zu geben. Uns! Das sind wir alle, die in der Position sind und die Möglichkeit haben.
Wir sind es, die jetzt mit den Bauherren reden müssen, mit den Lehrerinnen, mit den Polizisten.
Verantwortung, kann nicht länger nach unten abgewälzt werden. Wenn die Baustelle nicht mit Augenmaß gesehen wird, die Lehrerin nicht darauf geschult wird, Stärken zu erkennen und der Polizist nicht unterscheidet zwischen Übermut und Renitenz.
Da kommen wir alle ins Spiel. Es ist wieder Augenmaß gefragt. Eine Entschuldigung ist manchmal besser als um Erlaubnis zu fragen. Manchmal fehlt eben der Wasserablauf auf der Straße, oder eine Brücke hält eben nur 20, anstelle von 40 Jahren. Das ist das Augenmaß. Macht das Ding fertig, macht die Belastungsprobe, geht wackelt und hat Luft. Weiter zur nächsten Baustelle.
So muss es nun überall dort Laufen, wo Dinge erschaffen werden.
Das Narrativ darf streng sein, doch auch einfach zu befolgen. Und auch hier, darf man um Verzeihung bitten und über die Notwendigkeit einer Entschuldigung, aufgeklärt werden. Wir können uns den Verlust der human Ressource in der Höhe von 15 % Punkten an der Gesamt Bevölkerung nicht mehr leisten. Allenfalls 3-5%. Diese 3-5% dürfen nicht die Stärksten sein. Eine Entschuldigung, muss eine Option sein, gerade in jungen Jahren und auch noch darüber hinaus, wenn die schwere der Verfehlung in offensichtlicher geistiger Verwilderung zu finden ist und nicht in physischer Gewalt.
Etwas das im alten System, nicht möglich gewesen wäre also.
Gerade bei der Suche nach human Potenzial, muss es deutlichere Aufklärung geben. Weg von den Tricksereien. Versetzt das Kind in die Lage des Lehrers und lasst es verstehen, was es für das Personal bedeutet, mit der Lautstärke, der Unerbittlichkeit der kindlichen Forderungen und der Tonhöhen, konfrontiert zu werden. Nehmt dem Lehrer die Macht. Es ist kein Intelligenzbeweis, einen schriftlichen Test zu absolvieren, dessen Sprachgebrauch dem Lehrer, lediglich gefallen soll. Es ist ein Anpassungsbeweis. Fortschritt ist nun einmal die Blutgretche zwischen Anpassung und Rebellion. Gebt dem Lehrer die Möglichkeit des Aufstiegs, durch die Suche nach Fähigkeiten. Schult ihn!