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11.09.2022 09:44

Der neue eiserne Vorhang

Hallo ihr Kriegsliebenden Raufbolde dort draußen.

Ist es nicht ein gar prächtiger Tag? Einfach herrlich oder?

Der Sommer zeigt noch einmal so richtig, was eine Spätnachmittagssonne an Wonne und Wärme mit sich bringen kann.

Natürlich überschatten nun auch schon einige Regentage den ordentlichen Fluß der Woche.

Ja ihr lieben, es ist unverkennbar. Obgleich noch alles grünt und blüht, da streckt etwas seine gierigen Efeubedeckten Pranken nach uns aus.


Der Herbst ist schon fast da. Und wie es üblich ist zu dieser Jahreszeit, hat er wieder einiges im Gepäck. Die dunkle Jahreszeit kommt mit allem was dazu gehört. Das macht aber gar nichts. Denn dieses Jahr werden wir Märchen per Excellence präsentiert bekommen.


Der Tenor der Märchenstunde muss sich ja nun schleunigst verändern. Viel Zeit bleibt ja nicht mehr. Die ersten Pilze haben bereits den Waldboden durchstoßen und kündigen ganz klar an:

"Es ist Pilz Sammelzeit"


Da gibt es wieder alles. Steinpilze, den gemeinen Butterpilz, Fette Henne, Pfifferlinge, Birkenpilze, den durchaus genießbaren Fliegenpilz,... ach was das Herz begehrt. Für leidenschaftliche Wald Spaziergänger und Freunde des gepflegten Fungi, ist jetzt die Zeit.


Doch während ihr und ich nun unser kleines Bastkörbchen zurecht legen, das Pilzmesser aus der Schublade ziehen und uns schon mal ordentliches Schuhwerk und eine Regenfeste Jacke zurecht legen, bringt uns die verregnete Jahreszeit noch ganz andere Freuden ins Wohnzimmer.


Wie ihr ja wisst, gab es vor euren kleinen Existenzen und ja man mag es kaum glauben, sogar vor meiner eigenen Existenz, schon andere Menschen. Menschen die genau das selbse gemacht haben, was wir heute auch machen. Nur eben ohne Mobiltelephone und ohne Internet und ohne autonome Autos. Abgesehen davon, war aber alles ganz ähnlich. Also Fortschrittlich wie wir, war dieses Rückständige Pack keinesfalls, das ist ja mal klar.


Wisst ihr meine lieben Freunde, was das schöne bei uns Menschen ist? Unsere Leben sind kurz und wir glauben alles zum ersten mal zu machen. Für uns stimmt das auch. Alle unsere Eltern, waren Amateure im erziehen. Sie haben es eben versucht. Das Ganze gilt aber nicht nur für uns, sondern auch für unsere Herrscher.


Auch sie sind allesamt Amateure. Sie Herrschen nach den alten Weisheiten von Gestern. Sie haben das Handwerk des Herrschens erlernt, so wie wir unseren Beruf erlernt haben. Unsere Führer sind im Großen und Ganzen auch gar nicht so schlecht darin. Man erkennt schlechte Führer immer sehr schnell. Sie werden nämlich zu Lebzeiten, mitsamt ihrer Familie und allen die ihnen Nahestehen von einem äußerst wütenden Mob, bei lebendigem Leibe verbrannt.


Das ist bei uns lange nicht geschehen. Weshalb man davon ausgehen darf: "Wir haben gute Führer."


Zumindest solange bis das Gegenteil bewiesen wird.


Nun ja, wie dem auch sei. Unsere "Guten" Führer stehen ja nicht morgens aus dem Bettchen auf und denken sich "wie führen wir unsere zu beherrschenden Untertanen denn heute am besten?"

Nein das tun sie gewiss nicht. Wäre es so, wären sie bestimmt schon "schlechte Führer" geworden.


Obgleich ich natürlich nicht im geringten, Zweifel an der Brillianz meiner Leserschaft hege, so möchte ich es doch für den einen oder anderen verirrten, einmal veranschlaulichen.


"Wir sind das Gewerk"

Ja so ist das.


Und wie bei jedem Gewerk gibt es mehr oder weniger viele Aufgabenbereiche. Der erste Aufgabenbereich besteht darin unseren Herrschern ein vollständig unbekümmertes und Sorgenfreies Leben zu kredenzen.

Das ist Seit Jahrhunderten eine Selbstverständlichkeit. Über so etwas spricht man gar nicht mehr.

Der zweite Aufgabenbereich besteht darin, uns ein Lebenswertes Leben zu bescheren. Also eines in dem wir nicht auf die Idee kommen, unsere Führer könnten "schlechte Führer" sein.

Der dritte Aufgabenbereich soll die Vorstellungen unserer Herrscher gegenüber anderen Herrschern verteidigen. Wenn der König sagt "So ist es" Dann soll es am besten nicht nur hier bei uns so sein, sondern eben auch dort drüben in anderswo. Diesen Aufgabenbereich erfüllen unsere Führer nicht mehr ganz so gut.

Denn in anderswo ist es inzwischen nicht mehr so wie es unser König sagt, sondern ganz anders.


Es gibt viele Faktoren die dafür verantwortlich sind. Zum Beispiel hegemoniale Abhängigkeitsverhältnisse, technologische Entwicklung durch Geschlechterkohärenz,

Suveränität, Fähigkeiten und Vorstellungen der Herrscher, Bündnisse, Innervölkische Konflikte,... Ach die Liste lässt sich noch erweitern. Doch so wichtig sind die Gründe nicht. Denn wer möchte schon ein Problem an den Wurzeln angehen, wenn man die sichtbaren Folgen bekämpfen kann.


Einfach mehr Militär und Polizei auf die Straße schicken, dann wird das schon werden, oder nicht?


Auf jedenfall hapert es bei der dritten Aufgabe unserer Herrscher ganz gewaltig. Sie sind nicht länger die Krönung der Schöpfung. Ihre Human Ressource schafft es nicht mehr, die technologische Entwicklung schnell genug voran zu treiben um mit anderen mithalten zu können.


Oder um es mal ganz Platt zu sagen. "Da wurde wohl am Bau gepfuscht." Das passiert halt, wenn man Amateure ans Gewerk lässt. Es ist wie es ist.


Ja nur was tut man nun? Das Problem an der Wurzel anpacken möchte man ja nicht? Die ganzen schönen Strukturen, welche man sorgfältig über Generationen aufgebaut hat, kann und will man nicht einfach umwerfen.


Die Ausgangslage sieht so aus: Das Land ist tief gespalten, ethnische Minderheiten die weder die selbe Sprache sprechen noch am selben Strang ziehen. Genau so wollte man es haben. Die eigene Machtbasis wurde zementiert, auf Jahrhunderte. Aus dieser Toxischen Grube erhebt sich gar nichts mehr. Man wird bis in alle Ewigkeiten ein "Guter Führer bleiben dürfen,"


Was tut man also am Besten?


Man erschafft eine Situation, von der man glaubt das sie Völkischen Zusammenhalt, Geschlechterkohärenz und Werkzeugentwicklung voran bringt. "Ein lang andauerndes Feindbild."

Tastäch ist es ganz niedlich was unsere Führer hier gerade veranstalten. Denn sie Selbst glauben an ein Szenario. Sie sind der Überzeugung das "kalter Krieg" Szenario wiederherstellen zu können.


Wobei die Demarkationslinie bereits festgelegt wurde. Der eiserne Vorhang soll inmitten der Ukranie Fallen. Ein schön lang andauerndes Phönomen des gegenseitigen Misstrauens, einige tote, hier und dort. Eventuell auch einen Spionagethriller. Solche Sache eben. Man ist der Auffassung, die Geschichte auf diese Weise "kontrolliert" wiederholen zu können.


Wissen wir es besser meine Lieben? Nein tun wir nicht, es könnte also durchaus funktionieren.


In der Vergangenheit stärkte dieses Bedrohungsszenario nämlich. Der gemeinsame Feind, beflügelte vermeintlich den technologischen Fortschritt.


Doch unsere Führer haben die Rechnung, ganz sicher ohne den Wirt gemacht. Denn da stehen noch ganz andere Posten auf dem Zettelchen die sie einfach überlesen haben.


"Eklatanter Glaubensverlust, breiter werdender Defaitismus, Fehlerhaft erzogene human Ressource, Pseudo Tolleranz, Informationsüberflutung" Um nur einige zu nennen.


Klar ein Feindbild, funktioniert heute wie gestern. Wir alle lieben es abgrundtief zu hassen. Im Grunde unseres Herzens, wollen wir Blut und Zerstörung über all jene sähen, die nicht unseres Glaubens sind.


Nebensächlichkeiten. Wer will sich schon mit Realität aufhalten, wenn es um Wahrheiten geht.


Keine Ahnung, was mein geneigtes Publikum so vermutet. Ich jedenfalls habe aus dem Gekröse der Fische folgendes gelesen:


"Pünktlich zum 23.09.2022 wird die Demarkationslinie in der Ukraine mit dem Beginn der neuen Corona Pandemie, gezogen werden. Im Winter kämpft es sich einfach nicht gut. Dann wird es in der Ukraine ja auch fürchterlich kalt. Da muss man dann wieder Derivat ins Dieselöl kippen, damit es nicht im Panzer einfriert."


Also verschieben wir doch die nächste Offensive auf den Frühling 2023, wenn Corona in die Sommerpause geht. Was haltet ihr davon?