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02.03.2024 12:29

Deutschland besucht Nord Korea

Zeichen und Wunder, liebe Leser, verehrte Feinde, Systembauern und Herrenmenschen.

Zeichen und Wunder geschehen wirklich.


Das deutsche Außenministerium hat einen offiziellen deutschen Abgesandten am  26.02.24 nach Nordkorea geschickt.


Und zwar nicht unsere etwas tumpe Elefantin im Porzellan Laden. Oh nein, der Besuch lief unter vollem Ausschluss der Öffentlichkeit ab. Kein Wort davon in der deutschen Meinungsbildungsmacherei.


Geschickt wurde ein Herr Dr. Martin Thümmel. Er ist der Abteilungsleiter des Außenministeriums für Ostasien in Deutschland. Nun mag sich der eine oder andere natürlich fragen, weshalb denn nicht die deutsche Außenministerin mit solch einer wichtigen Aufgabe betraut wird. 


Die Antwort ist einfach.


Eben weil es eine wichtige Aufgabe war.


Über Herrn Dr. Martin Thümmel ist ansonsten auch nichts bekannt. Er ist kein Mann der Öffentlichkeit. Und weil es in Deutschland gewisse Regeln gibt bedeutet das etwas. Dr. Martin Thümmel muss ein wichtiger Mann sein. Eine andere Erklärung gibt es schlicht nicht.


Auf jeden Fall war er als offizieller Vertreter Deutschlands und wahrscheinlich auch als inoffizieller Vertreter des deutschen Herrn und Todfeinds, den geheiligten USA, zu Besuch in Nordkorea.


Weil dieses Treffen eben so wichtig war, hat sich Herr Dr. Martin Thümmel auch nicht mit dem Nordkoreanischen Äquivalent zu Joe Biden getroffen sondern mit Choe Son Hui


Der Grund des Treffens liegt auf der Hand. Die vereinigten Staaten von Amerika, benötigen eine Einschätzung der Nord Koreanischen Situation.


Nachdem Nordkorea sämtliche Kooperationen mit dem US Satellitenstaat Süd Korea, eingestellt hat, spitzt sich die Situation immer weiter zu. Nord Korea ist inzwischen zu einer Militärwirtschaft übergegangen. Unter dieser der aktuelle, technologische Stand, nordkoreanischer Angriffs und Verteidigungsmöglichkeiten nur vermutet werden kann. Es ist jedoch davon auszugehen das bestimmte Kernbereiche des Nordkoreanischen Militärs auf dem aktuellen Stand der Technik stehen.


Obgleich der US kontrollierte Teil Koreas, doppelt so viele Einwohner wie Nord Korea beherbergt, so darf die Wehrhaftigkeit des vollständig US geführten Südens, stark in Zweifel gezogen werden. Es ist anzunehmen das Pjöngjang den Süden, in kürzester Zeit zurückerobern könnte. Wenn da nicht der US Imperator und seine Atomwaffen stünden.


Allerdings hat sich die Welt verändert. Sollten die USA es jemals wieder wagen eine Atomwaffe auf eine andere Nation abzufeuern, dürfte der Abzugsfinger auf chinesischer, russischer und nordkoreanischer Seite, extrem nervös werden. Was die Atomare Endlösung und auch die Nutzung der Kernspaltung als Waffe, ernsthaft in Frage stellt.


Anders sieht es jedoch mit der altbekannten Kriegsführung aus. Die USA haben verdeutlicht, vor keiner Form der sogenannten konventionellen Kriegsführung zurück zu schrecken.


Berechnet man diese Faktoren hat man unter dem Strich folgendes Ergebnis. Wenn Nordkorea, versucht Süd Korea zurück zu erobern, ist der Einsatz einer US Atomwaffe auf Nordkorea mehr als unwahrscheinlich. Allerdings ist im Gegenzug der Einsatz der Nord koreanischen Atomwaffe, im Falle einer US Amerikanischen Militärintervention, durchaus denkbar.


Es ist eine sehr einfach Rechnung. Die USA haben viel mehr zu verlieren als Nord Korea. Südkorea ist schließlich nur ein Vasallenstaat und kein Teil der USA. Verlieren die USA Süd Korea, haben sie immer noch ihr intaktes Mutterland.  Das Imperium ist an allen Enden und Ecken am erodieren.


Die Probleme aller US Satellitenstaaten, wachsen ins Astronomische. Japan, Deutschland, Südkorea. Das Krebsgeschwür des Defätismus breitet sich rasant aus. Obgleich man diese Krankheit als gelenkten Zorn, zur Militarisierung der Zivilbevölkerung umdeuten könnte, so ist doch eines unverkennbar.


Das Imperium zieht nicht am selben Strang. Es muss unzählige, innere Konflikte bewältigen. Vasallen wie Deutschland werden von Kriegsrhetorikern der untersten couleur  befeuert. Kein US Vasallenstaat, wird dem Imperium freiwillig beistehen. Das ist die Natur der Dinge. Die vereinigten Staaten von Amerika sind heute das, was Nazi Deutschland damals war. Der Todfeind der Welt. Obgleich sie sich unzähliger Kollaborateure erfreuen können, gigantische Armeen aufweisen, so sind ihre Tage doch gezählt.


Das Grundlegende Problem hinter der Fassade von Ordnung und Gewalt ist folgendes:


Es gibt ein Naturrecht, welches über dem erdachten der Menschen steht.

Mag das Imperium noch so viele Kollaborateure sein eigen nennen. Jede Stimme zum ersticken bringen, das eigentliche Problem bleibt bestehen.


Die armen Menschen, die auf ihre Sprache und ihre Kultur angewiesen sind um überhaupt etwas zu haben, werden immer in der Mehrheit sein. Entweder man bringt sie alle um wie man es in Deutschland tut, oder fängt zwangsläufig an zu verrosten.  Aufstieg und Fortschritt gehen niemals von oben nach unten, sondern immer von unten nach oben. Ein handverlesener US Kollaborateurskanzler für Deutschland  hat keine Motivation etwas Neues zu erschaffen, etwas zu erfinden, über etwas nachzusinnen. 


Doch die Millionen darunter, mit denen die goldene US Gans ihre Eier nicht teilt, die haben Motivation. Doch diese muss im Keim erstickt werden, weil sonst das Puppentheater nicht mehr funktioniert. Damit ist der Stillstand besiegelt.


Deshalb befinden sich von Kollaborateuren gesteuerte Satellitenstaaten im ständigen Verfall gegenüber ihren souveränen Nachbarn. Das sind elementare Bausteine der Natur. Wäre es nämlich anders, gäbe es ja keine Veränderung mehr. Ein Zustand ohne Veränderung ist eben unmöglich.


Korea ist nun seit 76 Jahren geteilt. Ein Land, Ein Volk, eine Sprache. Und trotzdem eine unüberwindbare Mauer mitten drin. Der Süden muss durch das Imperium schwach gehalten werden um sich weiterer Kontrolle sicher zu sein. Der Norden hingegen wird jeden Tag stärker. Durch die Automatisierung, hat die Nordkoreanische Waffenproduktion massiv an Fahrt aufgenommen. Durch die Aufkündigung der gemeinsamen Wirtschaftszone mit Süd Korea kann davon ausgegangen werden, das der Süden dem Norden nichts mehr zu bieten hat. Süd Korea unterliegt nach wie vor, strengen Regularien durch die US Administration, sowohl im Bereich der Truppenstärke wie auch der Bewaffnung.


Auch die Motivation der Süd Koreaner, gegen ihre Brüder im Norden, auf Seiten des Imperiums zu kämpfen, darf infrage gestellt werden. Denn wenn es erst einmal heißt. "Wir sind alle Koreaner, wir sprechen eine Sprache und sind ein Volk", dann kann sich der Wind innerhalb der Südkoreanischen Armee, sehr schnell drehen. Denn auch hier gilt wieder: Mögen hohe Südkoreanische  Militärs auch US Kollaborateure sein. Einfache Soldaten sind es sicher nicht. Es mag hunderttausende Opfer fordern, doch wenn die Parole lautet " Ihr seit entweder für ein vereintes Korea mit einer Sprache und kämpft und sterbt für unsere Sache, oder ihr lernt weiter Englisch und kämpft für das Imperium" Dann können US Kollaborateure das Land nicht mehr halten. Natürlich wird es furchtbar blutig werden. Die Menschen werden sich fürchten und sehr viele werden an der Stärke des Imperiums festhalten. Nur kommt es hart auf hart, dann ist die Wahl keine schwere. Jeder der auch nur den Anschein erweckt er könnte mit dem verhassten Feind kollaborieren, wird erledigt.


Genau nach diesem Muster und dieser Strategie hat China seinerzeit den US Amerikaner und die chinesischen Kollaborateure des Imperiums zurück ins Meer bis auf die Insel Taiwan gedrängt. Seither konnten die USA zwar Taiwan halten, aber sie haben nie wieder einen Fuß auf Festland China setzen dürfen. Gegen den Blutzoll der chinesischen Befreiungskriege und des daraus entstandenen Chaos, war der gesamte zweite Weltkrieg nur ein triviales Scharmützel am Rande der Geschichte.


Es ist heute absehbar, das Nordkorea vorhat, diese Taktik zu wiederholen. Nordkorea hat die Mittel, die Möglichkeit und die Abschreckung gegen eine atomare US Intervention.


Wenn Nordkorea zum Schlag gegen das Imperium ausholt um sich Süd Korea einzuverleiben und Korea wieder zu vereinen und der Ammi dann eine Atomwaffe auf Nordkorea wirft, darf davon ausgegangen werden das Nordkorea im Stande ist eine Vergeltungswaffe auf die vereinigten Staaten abzufeuern. Nordkorea hat nämlich nicht nur offiziell, mindestens eine Atombombe, sondern eben auch eine einsatzbereite SLBM.

Also eine U-Boot-gestützte ballistische Rakete.


Nordkorea fiebert seit nunmehr 75 Jahren auf nichts anderen hin, als die Wiedervereinigung mit Südkorea. Heute sind sie in der Lage, dieses Ziel militärisch durchzusetzen.


Und genau vor diesem Szenario fürchtet sich der US Imperator.


 Süd Korea zu verlieren, wäre ein enormer Schlag für das Imperium. Gehört Südkorea doch nach Japan und den Philippinen zu den wichtigsten asiatischen US Satelliten.


Holt Nordkorea nun zum Schlag für die Wiedervereinigung aus, sind die Optionen der USA begrenzt.


Reagieren sie Nuklear, werden sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein nukleares Echo in den USA erleben. Da das Nordkoreanische SLBM mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, irgendwo einige hundert Kilometer vor der US Amerikanischen West Küste in der Tiefsee lauert. Sollte die Nordkoreanische Vergeltung also durch die Verteidigung gelangen wird sie entweder in Washington, Oregon oder Kalifornien einschlagen.


Reagiert der US Imperator hingegen mit Truppenunterstützung von Land, zu Wasser und in der Luft, könnte er Nordkorea soweit drängen seine Atomwaffen als Erstschlagswaffen einzusetzen.


Wollen die USA also keinen Atomkrieg riskieren, bei dem sie deutlich mehr verlieren würden als Nordkorea je gehabt hat, müssten sie sich aus einem koreanischen Bruderkrieg heraushalten.


Weil natürlich allen, dieses Szenario bekannt ist, wurde der deutsche Dr. Martin Thümmel nach Nordkorea entsannt. Man darf davon ausgehen, das Herr Dr. Thümmel als inoffizieller Vertreter der USA, die Nordkoreaner zu Gesprächen ermuntern soll.

 Fraglich ist allerdings, weshalb Korea mit einem US Kollaborateur der mutmaßlich nicht einmal im Interesse seines eigenen Landes agiert, sondern nach nordkoreanischen Maßstäben als Landesverräter gesehen werden kann, den Nordkoreanern anzubieten hat. 


Allerdings kam bei dem Besuch in Nordkorea etwas sehr ernüchterndes Heraus. Man war äußerst höflich zueinander, die Tafel reichlich gedeckt. Herr Dr. Thümmel wurde umschwärmt von nordkoreanischen Schönheiten die ihm jeden Wunsch von den Augen abgelesen hätten.


Es wurde über die Gute alte Zeit geplaudert, damals als Korea noch ein Land war, damals als Deutsche noch deutsch sprechen durften. Wie schön diese Zeit doch war, wie sehr sich das gesamte koreanische Volk nach dieser Zeit zurück sehnt. Über die Schwierigkeiten einer permanenten Kriegswirtschaft, über den Unmut des Volkes. Doch es wurde auch über Freunde gesprochen. Über echte Freunde, wie China und Russland und falsche Freunde wie die vereinigten Staaten von Amerika. Es wurde darüber geredet, was man hat und was man nicht hat.


Und dann wurde es sogar psychologisch. Denn die Führung eines Volkes, geht nicht nur in eine Richtung. Man zwingt das Volk an etwas zu glauben. Und wenn man das geschafft hat, dann zwingt einen das Volk, diesen Glauben umzusetzen. Man steht morgens mit einem Gedanken auf und geht abends mit einem Gedanken ist Bett. Klar, der Müßiggang, schöne Ablenkungen und ein voller Bauch, entspannen für eine Weile. Doch dieser Gedanke bleibt. Denn was man einst hat projiziert in die Köpfe von Millionen, schwebt nun wie ein Nebel  über einer ganzen Nation. Und selbst als Führer, kann man sich dem nicht mehr entziehen. Man wird gezwungen an den Unsinn, den man einst verzapfte, selbst zu glauben.


Zu guter Letzt wurde dann noch über Geschenke geredet. Doch man lehnte höflich ab.


So kehrte Herr Dr. Thümmel dann zurück ins Hoheitsgebiet des US Imperium, um seinem Herrn Bericht zu erstatten.


"Das einzige was sie noch von euch wollen, mein Lord, ist was ihr nicht bereit seit, ihnen zurück zu geben."