Arbeitskraftnehmer & Arbeitskraftgeber
Oder die Wirklichkeit hinter den Worten. Bald ist er da. Langerwartet haben wir ihn! Der nächste Sommer. Wie auch Im letzten Jahr zu dieser Zeit, werden Worte dann keine Rolle mehr spielen. Das geplapper hat und hatte noch nie eine Changse gegen Sommer, Sonne, Sturm und Drang. Die Geistestoxine der Medien, wirken einfach nicht mehr vernünftig. Der Mensch hat dann andere Dinge zu tun. In kalten Winternächten freilich ist es vollkommen in Ordnung. Man sitzt daheim vor dem Lagerfeuer des Karmins oder der Heizung und erfreut sich an den Schauergeschichten aus dem Fernseher. Draußen gibt es Wölfe! Kinder werden gefressen! Sperrt eure Jungen weg! Die Geschichten haben sich niemals, großartig verändert. Geschichten dienen einem Zweck. Mit Geschichten erzieht man seine Jungen und von Geschichten, werden wir erzogen. So sind wir Menschen. Wir sind Geschichtenerzähler. Die Wirklichkeit, interessiert eine gute Geschichte nicht wirklich. In der Wirklichkeit, ist es noch keinem Menschen gelungen, ein Loch zu graben, das tiefer als vier Kilometer ist. In der Wirklichkeit, könnte man alle Menschen des Planeten auf Majorka stellen. In der Wirklichkeit macht der Mensch den 1 Milliardsten Teil der planetaren Biomasse aus.
Wie schon vor einhundert Jahren, leben die Wölfe dort draußen. Was sich verändert ist das Antlitz des Wolfes. Es muss immer einen Wolf geben! Denn die Schafe müssen sich fürchten können, sie müssen hassen dürfen. Etwas was man gemeinsam bekämpfen kann. Und möge sich der imaginäre Gott, all jenen verschreiben die zwischen den Wolf und eine wütende, blökende Herde von Schafen geraten.
Unser Wolf ist wie ein Hütehund. Er bellt die Schafe an und treibt sie weiter in eine ganz bestimmte, von ihm gewünschte Richtung. Und genau in dieser Richtung, liegt die neue Realität. Von wo wird geheult? Und wohin wird getrieben? Wohin getrieben wird, wurde bereits schriftlich festgehalten. Am deutlichsten und transparentesten zu lesen auf den Seiten der Kultusministerien. In den Kindergärten und an den Schulen, ändert sich einiges. Von klaren Kernkompetenzen, über gesundes Lernen, Befreiung vom Präsenzunterricht und vielen andere spannende Neuerungen ist auf einmal die Rede. Das Kind von heute soll morgen nicht zur Flasche greifen und Lifestyle dazu sagen. Morgen werden längst nicht mehr so viele Bewahrer der Uniformität benötigt. Man will wieder Konkurrenzfähig werden. Das funktioniert nur mit Geschlechter spezifischen Rollenbildern. Klaren Verhältnissen und weniger Verwirrung. Wie immer gilt: wo gehobelt wird, da fallen Späne. Nicht jeder wird glücklich damit sein. Der eine oder andere wird zwischen die Herde und das Raubtier geraten. Doch die Wölfe heulen wieder in der Nacht. Die Frauen versammeln sich am Herd und die Männer bewachen das Haus. Das Rudel beginnt wieder zu funktionieren. Experiment G278 ist zuende.