Was kommt nach Corona?
Die Lage ist sehr ernst! Diesen Satz hören wir dieser Tage oft. Doch was wird wirklich getan?
Und können die Maßnahmen, welche die Ausbreitung des Covid 19 Virusstammes verhindern sollen, überhaupt greifen?
Wir verlassen unsere Häuser und sehen die Angst in den Augen unserer Mitmenschen. Vermeiden direkten Kontakt, nicht nur mit Fremden, sondern auch mit Freunden.
Ein empfohlener Sicherheitsabstand, zwar nicht zu unseren Liebsten, doch zu unseren Nächsten, lautet das Gebot.
So eine Situation, gab es, soweit ich mich erinnern kann, noch nicht. Auf einmal reicht es nicht mehr, die Worte einfach nachzusprechen, oder den Mund zu halten. Nun sind wir alle aufgerufen, tatsächlich die Handlungsebene zu betreten.
Für andere mitdenken, Die Verantwortung seines Handelns, selbst übernehmen. Zivilcourage zeigen. Rücksicht auf jene nehmen, welche eventuell nicht mehr ganz so schnell sind.
Wenn die Nachbarin von nebenan, mit ihrem kleinen Rollator nicht mehr ausweichen kann, ist es wohl kaum ihre Schuld.
Doch gibt es auch sehr Skurril anmutende Situationen. Etwa wenn sich zwei Familien beim Spaziergang treffen und die befreundeten Kinder auf einander losrennen um miteinander zu spielen. Wie bitte soll man so eine Situation denn unterbinden?
Auch ein Kontaktverbot muss im Rahmen der Vernunft und der tatsächlichen Durchsetzbarkeit gesehen werden.
Was ist mit denen die weiterhin Arbeiten gehen, um alle anderen zu versorgen. Kein Supermarktangestellter, der nicht mindestens mit 500 Menschen pro Tag in Kontakt gerät.
Natürlich müssen die Menschen ihre Einkäufe erledigen können. Lebensmittel und alltägliche Verbrauchsgüter sind nun einmal notwendig. Alte und pflegebedürftige Menschen leben weiterhin in Heimen und sind auf jemanden der sich kümmern kann und möchte, angewiesen. Auch die Paketboten, die von Tür zu Tür eilen, kommen nicht ohne Kontakte aus. Einmal ganz davon abgesehen, das die Anerkennung dieser Menschen in der Form ihrer Bezahlung eine Frechheit ist,
finde ich es notwendig, einmal über die Konsequenzen zu reden.
Der Kassierer im Supermarkt ist immer mehr Kontakten ausgesetzt als ein autonomes Kassensystem. Was ist mit der Pflegerin die ihren Patienten ohne maschinelle Hilfe, waschen und umdrehen muss? Paketzusteller, die an jeder Tür noch eine manuelle Unterschrift erfassen.
Wäre es nicht an der Zeit, darüber nachzudenken, die Werkzeuge, die wir entwickelt haben, nun auch einzusetzen? Gewiss werden wir Corona überstehen. Mit oder ohne Automatisierung. Doch könnte eine besser ausgestattete Basis zukünftigen Bedrohungen dieser Art nicht viel mehr entgegen setzen.
Niemand braucht Angst vor der Zukunft zu haben. Niemand braucht Angst davor zu haben, seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Unsere Welt verändert sich nun einmal. Manchmal geschieht so etwas sehr schnell. Beispielsweise durch Kriege oder Katastrophen. Veränderung ist auch notwendig, um auf neue Lebensumstände angemessen zu reagieren. Unsere Großstädte werden immer voller. Die Infrastruktur kann die Menge an Fahrzeugen, nicht mehr halten. Auch unsere Häuser sind zu klein geworden. Wir müssen Anfangen größer zu denken.
Darin liegt die Tatsächliche Herausforderung. Die Chance, aus dieser Krise, etwas Gutes zu erschaffen. Ich denke Corona, hat uns alle gehörig erschreckt. Doch wir werden noch einmal davon kommen. Dann und wann, kann so ein Schockmoment ganz gut sein. Haben wir denn jetzt nicht die Pflicht uns besser vorzubereiten? Ein neues Ziel, ein gemeinsames Ziel! Wir stellen uns der Zukunft, wir nutzen Konsequent alle Werkzeuge, die uns zur Verfügung stehen.
Sicher, Veränderungen sind unvermeidbar. Für den einen oder anderen werden diese Veränderungen, Einschnitte in sein bisheriges Leben bedeuten. Und doch schulden wir es einem besseren morgen, genau dafür zu sorgen.